Am Sonntag, 25. September 2022, hat eine Gruppe von neun jungen Feuerwehrleuten im Kreis Herzogtum Lauenburg in der Gemeinde Sandesneben ihre Leistungsspange der deutschen Jugendfeuerwehren (in den Disziplinen Kugelstoßen, 1.500-Meter-Staffellauf, Fragenbeantwortung, Löschangriff und Schnelligkeitsübung) abgelegt – die so genannte „Gesellenprüfung“ der Jugendfeuerwehr. Möglich ist dieses nur Jugendlichen im Alter zwischen 15 bis 18 Jahren.
Da die Jugendfeuerwehr Bönebüttel-Husberg gerade erst ein Jahr alt geworden ist, haben sich die Jugendwarte Rat und Tat bei der Jugendfeuerwehr Bornhöved gesucht. "Da wir „nur“ drei Prüflinge hatten und die Jugendfeuerwehr Bornhöved zwei, passte es super", erklärt Sebastian Kirchner, Gemeindewehrführer der Feuerwehr Bönebüttel-Husberg. Die Gruppe wurde durch Kameraden aus Bornhöved (die diesen Prüfungsablauf schon kennen) zu einer Stärke von neun aufgefüllt. Und: Die Gruppe hat ein hervorragendes Prüfungsergebnis erzielt.
Die Jugendfeuerwehren haben direkt gezeigt, dass Feuerwehr keine Grenzen kennt, egal ob eine andere Gemeinde oder in diesem Fall sogar ein anderer Kreis. "Zusammenarbeit klappt immer", lobt Kirchner die interkommunale Zusammenarbeit. "Die Jugendwartungen beider Jugendfeuerwehren sowie die beiden Gemeindewehrführer sind sehr stolz. Ich freue mich besonders, dass am 13. Januar 2023 zu unserer Jahreshauptversammlung die ersten beiden Jugendfeuerwehrmitglieder (18 Jahre alt) in den Einsatzdienst übernommen werden können."
Die Leistungsspange ist übrigens die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der deutschen Jugendfeuerwehr. Die Leistungsspange erfordert eine fünffache Leistung innerhalb der Gemeinschaft der taktischen Gliederung der Löschgruppe. Diese Leistungsbewertung erstreckt sich auf gute persönliche Haltung und geordnetes und geschlossenes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf Körperstärke und Körpergewandtheit und auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können.