Geschichte der Gemeinde Bönebüttel

Bönebüttel und Husberg werden zum ersten Mal in einer Urkunde vom 11. Juli 1141 erwähnt. Dem berühmten Vicelin, 1139 Propst zu Wippendorf oder Neumünster, werden 1141 von Athelbero, Erzbischof von Hamburg die Zehnten des ganzen Kirchspiels, sowie die aus der Wilster und Kremper Marsch und alle Neubruchzehnten verliehen. 

Die Urkunde ist wie damals üblich in lateinischer Sprache verfasst und lautet in deutscher Übersetzung:

"Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Athelbero, von Gottes Gnaden Erzbischof der Kirche von Hamburg, allen getreuen Christen Gruß auf ewig.
Das hohe Bischofsamt fordert häufig von uns, für die Diener des gegenwärtigen Gottes auch den Lebensunterhalt aufgrund unserer Fürsorge, soweit es die Möglichkeit zuläßt, zu sorgen, damit sie nicht gezwungen sind, vielleicht für ihre mühevolle Arbeit auswärts beschäftigt, sich daheim weniger im schuldigen Lobe zur Ehre Gottes zu üben. Deshalb haben wir unserem Bruder heiligen Lebenswandels, dem geliebten Vicelin und seinen Brüdern, die im Zehnten dieses Dorfes zusammen mit den Zehnten einiger anderer, im folgenden aufgeführten Dörfer überlassen, als da sind: im Dorf Stauera, Horgan, Brachtenvelde, Tuentorp, ... Tadesthorp, Godelande, Wlmersthorp, Boinebutle, Husberge, Cumervelde, Padenwrth, Withorp, Padenstide, Bulligstide.
Aber auch an beiden Ufern der Krückau von Elmshorn bis zum See Wicflet. Und das zum Nutzen der Brüder des oben genannten Stiftes der Zehnte für ewig eingezogen werde und ihnen verbleibe, haben wir nach sorgfältiger Überlegung festgesetzt ...

Im Namen der Fleischwerdung des Herren 1141.
Unter der Königsherrschaft Konrads III. im Jahre 18 der Weihung des verehrungswürdigen Erzbischofs Athelbero.
In der 4. Indikation.
Verhandelt wurde dies zu Bremen am 11. Juli."