Um den Teamgeist zu stärken, haben 22 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Bönebüttel-Husberg am vergangenen Wochenende einen 24-Stunden-Dienst absolviert. Neben zahlreichen Übungsszenarien und Sporteinlagen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Während des Dienstes haben sich die jungen Leute selbst versorgt.
Wie Gemeindewehrführer Sebastian Kirchner mitteilt, trafen sich parallel rund 20 Kameraden der Einsatzabteilung, um ihren AED-Schein als auch die Kenntnisse in der Reanimation aufzufrischen. Die Abkürzung AED steht für "automatisierter externer Defibrillator".
Die Feuerwehr wurde im Lauf eines Jahres fünf Mal zu Reanimationen gerufen, um das „behandlungsfreie Intervall“ bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes so klein wie möglich zu halten bzw. die Zeit mit einer adäquaten Reanimation zu überbrücken.
"Zweimal waren wir erfolgreich und konnten einen lebenden Patienten an den Rettungsdienst übergeben", so Kirchner. Dreimal konnte trotz aller Maßnahmen durch Feuerwehr und Rettungsdienst das ärztliche Personal des Rettungsdienstes nur den Tod feststellen.
Um weiter auf einem hohen Niveau als AED-Feuerwehr zu arbeiten, wurde Dr. Götz Hartung durch den Bürgermeister Jan Stölten zum Feuerwehrarzt bestellt. Die entsprechende Beförderung vom Löschmeister zum Feuerwehrarzt wird später – zur Jahresversammlung am 10. Januar 2025 – durch den Kreisfeuerwehrverband erfolgen. Dr. Hartung ist seit 35 Jahren Mitglied in der Feuerwehr und seit 17 Jahren Schriftwart im Vorstand. Beruflich war er früher als Notarzt in Neumünster „auf der Straße“ im Einsatz und führt seit vielen Jahren als Internist eine eigene Arztpraxis am Kuhberg. Kirchner: "Diese Qualifikationen eigenen sich perfekt für die Qualitätssicherung der Kameraden und Fachberatung der Gemeindewehrführung im Bereich AED-Feuerwehr."
